Franz Marheineke

Franz Marheineke

Franz MarheinekeFranz Marheineke (1928) wurde in Weener geboren und wuchs dort auf. Er besuchte die katholische Schule, auf die auch viele jüdische Kinder gingen. Als Maler ging sein Vater bei vielen jüdischen Einwohnern ein und aus; manchmal verdiente er sich etwas Geld dazu, wenn er während des Sabbats bei einem jüdischen Nachbarn das Licht anschaltete. Er kann sich noch gut an den Tag erinnern, an dem die Synagoge brannte und er nicht in die Schule konnte. Danach waren die Kinder aus der Schule verschwunden.  Ab 1942 hielten bei der Station in Weener Züge, in denen er Menschen sehen konnte. Franz musste nämlich auf dem Weg von der Schule zum Sportplatz die Bahngleise überqueren. Wenn die Züge langsam vorbei fuhren und schließlich anhielten, stand er oft an den Bahnschranken und schaute zu. Er sah dann, wie SS’er mit Maschinengewehren den Zug bewachten, während sich die Türen der Viehwaggons öffneten und jemand mit einem Eimer Wasser holen durfte.

Eröffnungsrede (→PDF) zur Wanderausstellung “Auf dem Weg von Anne Frank – Zeitzeugen entlang der Gleise” (→Ausstellungen) in Leer und Weener von Franz Marheineke.

Rede (→PDF) zur Enthüllung der →Mahnmale am 18. März 2015 in Weener von Franz Marheineke.

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Niederschrift des deutschsprachigen Interviews

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Das Projekt "Auf dem Weg von Anne Frank" ist abgeschlossen.
Diese Webseite dokumentiert die Projektarbeit und präsentiert die Ergebnisse der Öffentlichkeit.